Workshop "Fake Science" in der Nationalbibliothek

JA zu faktenbasierter Wissenschaft!
NEIN zu Fake Science und Wissenschaftsskepsis!

Am 13. Juni 2023 bekamen die Schülerinnen und Schüler der unverbindlichen Übung „Bibliotheksprojekt“ gemeinsam mit der Klasse 7B die Möglichkeit, an einem Workshop zum Thema „Fake Science“ in der Österreichischen Nationalbibliothek teilzunehmen.

 
Unter der Leitung von Frau Professor Lahner-Ranftl machte sich die Gruppe auf den Weg nach Wien, wo zu Beginn einige bekannte Gebäude der Ringstraße erkannt wurden. In einem Vortragsraum der Nationalbibliothek angekommen, durften die Schülerinnen und Schüler zuerst an einem Quiz teilnehmen, das deutlich zeigte, um wie viel häufiger Stars (zB Sängerinnen oder Fußballer) im Vergleich zu Wissenschaftler*innen erkannt werden. Im Verlauf des Workshops erfuhren die Jugendlichen Wissenswertes zur Medienentwicklung, zum Wesen von Wissenschaft im Allgemeinen und zu Gründen für Wissenschaftsskepsis.

So wurde etwa erklärt, dass Wissenschaften selten sofort Fakten liefern, sondern dass Forschung ein sich ständig weiterentwickelnder, dynamischer Kreislauf sei, in dem Thesen aufgestellt und durch Fakten überprüft werden. Besonders in der Corona-Zeit hätten sich laut der Vortragenden aber viele Menschen sofortige Lösungen von der Wissenschaft erwartet und nicht verstanden, dass es auch Thesen gab, die durch neuere Studienergebnisse wieder verworfen werden mussten. Weiters erhielten die Schülerinnen und Schüler einen Einblick, was die Reputation von Wissenschaft bedroht. Dabei wurde sehr genau auf Fake-Verlage oder auch Fake-Studien hingewiesen. Abschließend sollte die Gruppe in einer praktischen Übung vier Verlage auf ihre Echtheit bzw. Wissenschaftlichkeit überprüfen, was fehlerlos gelang.

 
Die Exkursion in die Medienabteilung der ÖNB war als Beitrag gegen die immer größer werdende Wissenschaftsskepsis gedacht und sollte das Bewusstsein für faktenbasierte Wissenschaft schärfen. Die meisten Schülerinnen und Schüler waren sehr angetan vom Workshop und konnten laut ihrer Aussage viel Interessantes mitnehmen, vor allem auch die bevorstehende Vorwissenschaftliche Arbeit betreffend, bei der man heutzutage ebenfalls sehr auf die Richtigkeit der Quellen achten muss.