Der Countdown läuft, nur mehr wenige Tage, dann steht es fest:
Die ehemalige Schülerin der unverbindlichen Übung „Bibliotheksprojekt - BORG dir was aus“ ist seit einem Jahr Bibliotheksleiterin in ihrer Heimatgemeinde Albrechtsberg. Marlen wirkte die gesamte Oberstufenzeit über tatkräftig in der Schulbibliothek mit und war bei jeder Lesung mit dabei. Besonders in Erinnerung ist ihr Autogrammbüchlein, in das sie jeden Autor bzw. jede Autorin eintragen ließ.
Am 27. Juni war Marlen Bernleitner Gast in der unverbindlichen Übung und erzählte über ihre Tätigkeit als Bibliothekarin (über Erfahrungen, lustige Begebenheiten, durchgeführte Projekte etc.) und beantwortete anschließend die vorbereiteten Fragen der Bibliotheksgruppe.
Danke, Marlen, für deinen Besuch und alles Gute weiterhin in der Welt der Bücher!
Julya Rabinowich: "DAZWISCHEN: ICH"
Als sich die Schülerinnen und Schüler der 5E ihre Gruppenaufgaben zur Klassenlektüre "DAZWISCHEN: ICH" von Julya Rabinowich aussuchten, kristallisierte sich schnell heraus, dass viele eine sehr sensible und kreative Herangehensweise an das schwierige Thema "Flucht" wählen wollten.
Lucia und Olivia bastelten etwa eine Buchschachtel, die neben dem Tagebuch Madinas auch die wichtigsten Figuren des Romans enthält. Sogar eine Szene auf dem Spielplatz wurde entworfen.
Saba und Flora gestalteten kunstvoll die Figur der Tante, die sich im Roman nach ihrem Herkunftsland sehnt und deshalb oft traurig aus dem Fenster blickt.
Ebenfalls künstlerisch tätig wurden Marlene und Anna, die aus Ton eine Abschiebesituation eines Geflüchteten modellierten.
Weiters präsentierten Luca und Leander ein selbst gewähltes Musikstück von Johnny Cash, das sie in Bezug zur traurigen Lebenssituation der geflüchteten Familie setzten.
Laura und Michelle spielten der Klasse ein Streitgespräch über den Roman vor, Lea und Angelina interpretierten Madinas Ausflüge in deren Fantasiewelt, Wendelin und Clemens lieferten sachliche Informationen zu Flucht, sogar ein Leserbrief an die Autorin wurde von Nina und Nora verfasst.
Krönender Abschluss war das Vorstellen der Projekte in der Bibliothek. Und dem nicht genug: Die Exponate wurden der BORG-Bibliothek geschenkt.
Herzlichen Dank, liebe 5E!
Mit großem Eifer nahmen die Schülerinnen und
Schüler des Schulfaches E+ unter der Leitung von Prof. Vera Prinz die neu
angekaufte LGBTQIA+-Literatur der BORG-Bibliothek unter die Lupe. Es entstand
dabei die Idee, zu den englischsprachigen Werken Infos bereitzustellen, damit
zukünftige Leser*innen gleich eine Vorstellung vom Inhalt und der Art der
Bücher bekommen. Das Resultat waren kleine Info-Zettelchen und kreative
Buchbeschreibungen.
Einen Theaterabend genießen? Einen Roman auf der Bühne erleben? Einer Uraufführung beiwohnen?
So lauteten die Pläne der Bibliotheksgruppe des BORG am
Valentinstag 2024. Auf dem Spielplan des Landestheaters St. Pölten stand das Stück „Die
größere Hoffnung“ der preisgekrönten österreichischen Schriftstellerin Ilse
Aichinger. Davor erwartete die literaturbegeisterte Gruppe, begleitet von Bibliothekarin Mag. Irene Lahner-Ranftl, auch eine
Stückeinführung, in der die Schülerinnen und Schüler wertvolle Informationen zum
Roman erhielten.
Der Literaturkritiker Hans Weigel hob nach dem 2. Weltkrieg die Bedeutung Aichingers insofern hervor, als dass er mit ihrem Roman die „Wiedergeburtsstunde der österreichischen Literatur nach 1945“ ansetzte. Ilse Aichinger erzählt aus der Perspektive der Kinder von der Bedrohung und der Ermordung der jüdischen Bevölkerung während des Holocausts. Es ist die autofiktionale Geschichte ihrer Jugend in Wien. Während im Roman die flüchtende Mutter ihr Kind Ellen zurücklässt, kann in der Realität nur Aichingers Zwillingsschwester nach England emigrieren - Aichinger selbst bleibt zurück. Der Roman besticht neben seiner neuen literarischen Form, den Nationalsozialismus aufzuarbeiten, mit seiner kraftvollen poetischen Sprache. Je bedrohlicher die Situation für das halbjüdische Mädchen Ellen wird, desto hoffnungsvoller sind seine Visionen von einem besseren Leben.
